Nach dem wir unser ambitioniertes Frühjahrsziel, den 3. Platz in der abgelaufenen Saison, im letzten Spiel in Rohrbach fixieren konnten, gönnten wir uns eine dreiwöchige Sommerpause.
Es ist nach vielen kräfteraubenden und unter Spannung stehenden Runden wichtig, eine Zeit lang Abstand vom Fußball zu gewinnen und die Akkus aufzuladen, kleinere Wehwehchen auszukurieren und mit näher rückender Vorbereitungszeit wieder eine gewisse Gier zu entwickeln.
Am 4. Juli bestellte Chefcoach Herbert Panholzer die Truppe wieder auf den Sportplatz zum Trainingsbeginn. Nachdem mit Daniel Dramac im Frühjahr keine Einigung bezüglich Vertragsverlängerung erzielt werden konnte mussten wir uns auf der Stürmerposition umsehen. Schon längere Zeit gab es Gespräche und einen losen Kontakt mit Cem Aygün und unserem Vorstand gelang es schließlich, ihn zu verpflichten. Cem will sich auch privat in Naarn niederlassen und hat sich hervorragend in die Mannschaft integriert. Dazu gelang es uns auch, Oliver Peterseil davon zu überzeugen, den Sprung in den Erwachsenenfußball bei uns zu machen und seine noch junge Karriere wieder in Naarn fortzusetzen, nachdem er 3 Jahre in Pregarten ausgebildet wurde. Phillip Mühlehner wurde nach Saxen abgegeben. Der Kader konnte mit den U-17 Nachwuchsspielern Ellias Aschauer und Sebastian Brunner ergänzt werden.
Im Mittelpunkt der Vorbereitungsphase stand heuer neben den konditionellen und koordinativen Inhalten vor allem das Angriffsspiel und das Umschaltspiel nach Ballgewinn. Mit Cem Aygün eröffnet sich eine neue Spielanlage im Angriffsdrittel und das galt es in den 6 Wochen umzusetzen. Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele will ich hier nicht groß bewerten, da wir taktische Schwerpunkte in den Mittelpunkt stellten und nicht ergebnisorientiert spielten und die Spiele daher auch nur bedingt Aussagekraft hatten.
Der Meisterschaftsstart ist uns mit dem 2:2 Unentschieden in Dietach und dem 4:0 Heimsieg gegen Julbach ganz gut geglückt. Es gibt aber im Moment noch viele kleine „Baustellen“, an denen wir arbeiten und wir wollen uns in den nächsten Wochen sicher steigern. Mit der langwierigen Verletzung von Kapitän Dominik Tauber und dem Mittelfußbruch von Alex Grinninger sowie der roten Karte im ersten Spiel für David Klem müssen wir schon nach 2 Wochen enger zusammenrücken. Aber genau das entspricht ja der Mentalität der Menschen in diesem Verein. Wenn es schwierig wird packen wir halt umso mehr an. Unser Kader ist sehr ausgeglichen und es zeichnet uns schon länger aus, dass wir nicht nur 11 gute Landesligaspieler haben, sondern jeder Kaderspieler von uns ohne schlechtes Gewissen in den Kampf um Punkte geworfen werden kann und wir von der Ersatzbank im Laufe eines Spieles noch nachlegen können.
Am Freitag kommt es schon in der dritten Runde zu einer echten Nagelprobe für uns. Wir treten in Linz gegen den von ehemaligen Regionalliga- und Oberösterreichligakickern gespickten SK St. Magdalena an. Unsere blutjunge Truppe wird in diesem Spiel alles reinwerfen, um diese schwierige Aufgabe gegen den Favoriten erfolgreich zu lösen.
Abschließend möchte ich an dieser Stelle einmal einen Menschen ins Rampenlicht rücken, der sich eigentlich immer im Hintergrund hält, aber unserer Meinung nach einen entscheidenden Beitrag zu unseren Erfolgen beiträgt. Es ist dies unser Platzwart Wolfgang „Wolf“ Tauber. Wir können mit Stolz behaupten, dass wir einen der schönsten Rasenplätze haben und nahezu jeder Quadratmeter unseres Grüns in perfektem Zustand ist. Wolf gibt sich nie zufrieden und ist ständig dabei, den Rasen zu perfektionieren. Ob auf der Walze, hinter dem Markierungswagen oder seiner geliebten Motorsense – viele viele Stunden Arbeit stecken dahinter, wenn wir am Abend und am Matchwochenende mit Freude und Stolz unseren Platz betreten dürfen. Auch unser Trainingsplatz ist trotz ständiger extrem hoher Beanspruchung in einem exzellenten Zustand. Wirklichen aufrichtigen Dank Wolf und wir Trainer und die Spieler schätzen deine Arbeit wirklich sehr.