Wer an diesem Samstag einen fußballerischen Leckerbissen sehen wollte, musste bereits um 15:00 Uhr auf den SK Admira Linz Platz kommen. Dort besiegte die junge Naarner U24-Truppe um Kapitän David „Bomber“ Lehner die Heimischen mit 5:2. Bereits in der Halbzeit lag man 3:0 in Front, da die Hinterkörner-Elf von Anfang an Dampf machte und diesmal ihre Chancen von Beginn weg eiskalt nutzte. Julian Kollingbaum (6., 12.), Bernhard Peham (11., 58.) und Gabriel Stöger (47.) sorgten für den zwischenzeitlichen 5:0 Vorsprung. Erst nach der Ampelkarte für David Lehner (71.) kamen die Linzer noch zu ihren Ehrentreffern. Toll gespielt, Tabellenführung vorerst verteidigt – so gab’s ein dickes Lob von der Vereinsführung.
Mit deutlich weniger Höhepunkten ging es dann ab 17:00 Uhr weiter, als sich die Kampfmannschaft der DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn mit der Nagl-Elf zum Kicken traf. Beide Mannschaften legten zwar eine hohe Intensität und volle Einsatzbereitschaft an den Tag – Strafraumszenen waren aber Mangelware. Die Jungs von Coach Panholzer waren in Halbzeit 1 mit etwas mehr Ballbesitz und Spielkontrolle ausgestattet, für den Führungstreffer reichte dies jedoch nicht.
In Halbzeit 2 dann zunächst das selbe Bild, wobei SK ADmira zunehmend das Spiel an sich nahm. Mit der Einwechslung von Sebastian Rafetseder (73.) kam nochmals Schwung ins Naarner Offensivspiel. Die aussichtsreichste Aktion, wo die Gäste nach einer sehenswerten Kombination allein vor Goalie Schöffmann durch gewesen wären, hat das Gespann um Schiri Ratzenböck wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen. Das Glück war den Naarnern einfach nicht hold an diesem Tag. Obwohl, erwähnenswert sind sicherlich noch zwei Glanzparaden von Martin Schweiger gegen Ende des Spiels. Er hielt zum 12. Mal (!) in dieser Saison seine Hütte blitzsauber und ist damit wieder ein heißer Kandidat für das Team der Runde in der LLO.
„Ein Feuerwerk hat heute keines der beiden Teams abgebrannt. Mit der Punkteteilung sind wir hüben, wie die Linzer drüben aber zufrieden, zumal es sicherlich leistungsgerecht ist“, fasst Seki Markus Lugmayr-Lettner die Partie treffend zusammen.
Das Naarner Defensiv-Bollwerk in Zahlen:
– 15 Gegentore in 21 Spielen sind die zweitwenigsten in der Liga (Bestwert: St. Magdalena mit 14 – aber 2 Spiele weniger)
– Im Donauwellstadion vor heimischer Kulisse gab es in 10 Partien nur 1 Niederlage und sensationelle 4 Gegentreffer
– Ganze 12 Mal spielte die Panholzer-Elf in dieser Meisterschaft zu Null – Martin Schweiger griff in nur 9 Partien hinter sich
– In den 8 Spielen der Rückrunde verließ man nur 1 Mal den Platz als Verlierer (15. Runde gegen Julbach 0:2)