An einem eher unfreundlichen April-Nachmittag strömten immerhin etwa 500 Zuschauer ins Aisttalstadion um den Derby-Klassiker ASKÖ Schwertberg gegen Union Metallbau Blauensteiner Naarn mitzuverfolgen. Die Protagonisten starteten verhalten ins Spiel. Aus einer gesicherten Defensive heraus vorerst nicht in Rückstand geraten hatten sich wohl beide Mannschaften auf die Taktiktafel geschrieben. Und so verlief die erste Halbzeit hüben wie drüben ohne nennenswerte Großchancen.
In der zweiten Halbzeit kamen die Mannen von Herbert Panholzer zunächst wacher aus dem Kabinentrakt. Ein erster Warnschuss von Enes Cavusoglu (53.) verfehlte knapp sein Ziel. Nur fünf Minuten später klingelte es jedoch im Kasten von Heimgoalie Fabian Resch. Nach Einwurf von Alexander Grinninger verlängerte Florian Häusler mit dem Kopf in den Schwertberger Strafraum, wo Michael Höbarth die Pille sauber verarbeitete, um sie im Stile eines echten Torjägers humorlos halbvolley in die Maschen zu knallen (58.). Kurz darauf hatte Cem Aygün die Chance den Sack zu zu machen (65.) – traf das Leder allerdings nicht voll. Die Heim-Elf steckte anschließend nicht auf und versuchte ihr möglichstes um den Ausgleich wiederherzustellen. Doch die starke Naarner Defensive (zweitwenigsten Gegentore der Liga, nur 4 Gegentore in den letzten 10 Spielen) ließ keine nennenswerte Chance mehr zu und so blieb es beim knappen, aber doch verdienten Auswärtssieg.
Stimmen zum Spiel
„Es waren 90 Minuten ohne die ganz großen Torchancen. Wir haben das Spiel über weite Strecken kontrolliert und eine solide Mannschaftsleistung gezeigt. Unterm Strich ein verdienter, wenngleich knapper Sieg. Persönlich freue ich mich sehr für Michael Höbarth, der seine starke Leistung mit dem Tor krönen konnte.“
Sektionsleiter Markus Lugmayr-Lettner
„Ich denke, wir haben heute insbesondere im Defensivspiel eine sehr gute Leistung gezeigt. Schwertberg hatte über 90 Minuten keine nennenswerte Torchance. Ein Derbysieg ist natürlich immer ein Grund zum Feiern!“
Kapitän Dominik Tauber
„Weiter Einwurf vom Grinninger, Häusler Flo verlängert, ich stopp mir die Kugel irgendwie mit dem Gesicht und hau ihn – Killer, wie ich bin – ins lange. Mehr gibt’s nicht zum Sagen.“
Michael Zlatan Höbarth